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Vertrag wird unterschrieben

Kategorie: Verkehrsrecht Seite 1 von 2

Aggressivität im Straßenverkehr: Verkehrsrowdys drohen Geld- und Haftstrafen

Aggressivität im Straßenverkehr

Wer glaubt, durch Drängeln oder Rasen Stress abbauen und schneller ans Ziel kommen zu können, riskiert eine Anzeige wegen Beleidigung oder Nötigung. © Foto: Aleksandr Popov_unsplash.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Dichter Verkehr, Baustellen und Zeitdruck begleiten Autofahrer jeden Tag aufs Neue. Wer aber glaubt, mit einem „Stinkefinger“, Drängeln oder Raserei Stress abbauen zu können und schneller ans Ziel zu kommen, riskiert eine Anzeige wegen Beleidigung oder Nötigung. Hierbei handelt es sich um Straftaten, die mit hohen Geld- und sogar Freiheitsstrafen geahndet werden können. Grundsätzlich kann aggressives Verhalten im Straßenverkehr auch ein Fahrverbot oder eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) nach sich ziehen. Ob tatsächlich eine Beleidigung oder Nötigung vorliegt und wie hoch die konkrete Strafe ausfällt, entscheidet sich im Einzelfall.

Verlassen des Unfallorts: Fahrerflucht ja oder nein?

Autounfall

Egal ob großer Crash oder kleiner Parkrempler – wer sich unerlaubt vom Unfallort entfernt, macht sich strafbar. Doch wo beginnt Fahrerflucht? © Foto: tommaso79_shutterstock.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Unabhängig davon, ob es sich um einen schweren Unfall mit Verletzten oder einen kleinen Auffahrunfall mit geringem Schaden handelt, ist das unerlaubte Entfernen vom Unfallort strafbar. Es kann sogar mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Doch ab wann genau gilt eine Handlung als Fahrerflucht? Für die Beteiligten eines Verkehrsunfalls ist es nicht immer eindeutig, unter welchen Voraussetzungen und zu welchem Zeitpunkt sie weiterfahren oder sich vom Unfallort entfernen dürfen.

Gaffen bei Unfällen gefährdet Verunglückte

Verkehrsunfall

Das Gaffen bei Unfällen behindert Rettungsarbeiten. Dies gefährdet Unfallopfer und ist unter Umständen sogar eine Straftat. © Foto: Beeki_pixabay.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Bei Verkehrsstaus und Unfällen kommt es immer wieder vor, dass Schaulustige die Rettungskräfte behindern, indem sie Zufahrtswege versperren. Diese sogenannten „Gaffer“ müssen zunächst zum Verlassen der Unfallstelle aufgefordert werden, bevor den Verletzten geholfen werden kann. Durch ihr Verhalten gefährden Schaulustige nicht nur sich selbst, sie stellen auch eine große Gefahr für die Unfallopfer dar. Also Achtung: Wer als Zuschauer Rettungsarbeiten behindert, muss mit Geldstrafen rechnen und macht sich gegebenenfalls sogar strafbar.

Fehlverhalten mit dem Fahrrad

Eine Frau fährt Fahrrad

Bei Missachtung der Verkehrsregeln drohen Fahrradfahrern Bußgelder, „Punkte in Flensburg“ sowie ein Verlust der Fahrerlaubnis. © Foto: micheile dot com_unsplash.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Angesichts zahlreicher warmer Sonnentage und hoher Benzinpreise steigen viele Autofahrer auf das Fahrrad um. Wer sich aber bei der Nutzung des Drahtesels nicht an die Verkehrsregeln hält, muss neben Bußgeldern und „Punkten in Flensburg“ im Einzelfall auch mit dem Verlust der Fahrerlaubnis rechnen. Dies kann eine lange Sperrfrist bedeuten und Arbeitnehmer, die beruflich auf ihr Auto oder ein anderes Kraftfahrzeug angewiesen sind, vor große Probleme stellen. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Fahrerlaubnis nicht automatisch wiedererlangt, sondern Betroffene müssen oftmals eine teure Medizinisch-Psychologische Untersuchung bestehen.

Aktualisierter Bußgeldkatalog: Höhere Strafen für Verkehrsverstöße

Ein Blitzer am Straßenrand

Der aktualisierte Bußgeldkatalog sieht für Verkehrssünder empfindliche Strafen vor. © Foto: Denny Müller_Unsplash.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Für viele Familien beginnt mit den Schulferien die Reisezeit. Dann kann es schnell zu vollen Straßen und Unfällen kommen. Um empfindliche Strafen zu vermeiden, sollten Autofahrer wichtige Regelungen kennen, die der aktualisierte Bußgeldkatalog bei Parkverstößen, der Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer sowie Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr vorsieht. Hierzu gehören neue Verstöße wie das vorschriftswidrige Nutzen einer Rettungsgasse sowie zahlreiche verschärfte Strafen bis zur Verdopplung von Verwarnungs- oder Bußgeldern.

Verhalten nach einem Verkehrsunfall

Ein kaputtes Auto nach einem Verkehrsunfall.

Um Rechtsstreit sowie Kosten zu vermeiden, ist es wichtig, nach einem Verkehrsunfall einige grundlegende Regeln zu beachten. © Foto: NettoFigueiredo_pixabay.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Bei Blechschäden nach Verkehrsunfällen geht es um sofortige Schadensbeseitigung und damit um Geld. Die Beachtung einiger Grundregeln sowie eine rechtzeitige Beratung durch einen Rechtsanwalt helfen, unnötigen Rechtsstreit und Kosten zu vermeiden.

Unfall beim Parken – Reicht ein Zettel an der Autoscheibe?

Viele Autos auf einem Parkplatz

Wer beim Parken ein führerloses Auto anfährt, muss auf den Besitzer warten oder die Polizei informieren © Foto: Florian Pircher_pixabay.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Beim Parken und Rangieren touchieren Autofahrer immer wieder andere Autos oder Gegenstände. Gerade wenn vermeintlich kein oder nur ein kleiner Schaden entstanden ist, hinterlassen viele Verursacher von Parkschäden einen Zettel unter dem Scheibenwischer. Die meisten schätzen dieses Vorgehen fälschlicherweise nicht als Fahrerflucht ein.

Was tun beim Verkehrsunfall im Ausland?

Ein Unfall ist immer ein Ärgernis, ob im In- oder Ausland. Verzweifeln muss jedoch niemand.
© Foto: Olaf Naami_shutterstock.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Viele Millionen deutsche Touristen verreisen jedes Jahr ins Ausland. Etwa die Hälfte davon ist mit dem eigenen Wagen unterwegs. Kommt es auf ausländischen Straßen zum Unfall, ist der Ärger meist groß. Auch für einen im Verkehrsrecht versierten deutschen Rechtsanwalt kann es schwierig sein, Auslandsschäden zu regulieren.

Nach Verkehrsunfall vom Anwalt beraten lassen

Callcenter von Versicherern übernehmen oft das Schadensmanagement nach einem Autounfall. Davon ist abzuraten.
Wer in einen Unfall gerät, sollte seinen Anwalt kontak-
tieren.© Monkey Business Images_shutterstock.com

Anwaltssuche Rheinland-Pfalz
Anwaltssuche Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Um Kosten bei der Schadensregulierung zu sparen, drängen die Kfz-Haftpflichtversicherer verstärkt in das Schadensmanagement. Sie propagieren die In­anspruchnahme von Callcentern, mit deren Hilfe sie die Geschädigten frühzeitig „lenken“ und zwar zu bestimmten kosten­günstigen Werkstätten hin, weg von freien Sach­verständigen und vor allem weg vom anwaltlichen Rat. Dem Geschädigten wird suggeriert, seine In­teressen seien bei der Versicherung am besten aufgehoben, diese werde ihn bestens beraten.

Kühlen Kopf bewahren bei der Schadensregulierung

schadensregulierung nach einem autounfall in einer kfz werkstatt
Unfallopfer sollten die Angebote einer KfZ-Werkstatt kritisch
hinterfragen. © Tyler Olson _shutterstock.com

Anwaltssuche Rheinland-Pfalz
Anwaltssuche Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Nach einem Autounfall liegen die Nerven blank. Dennoch gilt es, die nächsten Schritte mit Verstand anzugehen. Der Service einiger Autowerkstätten, Reparatur und Schadensabwicklung aus einer Hand anzubieten, klingt verlockend. Laufereien und lästiger Papierkram blieben dem Betroffenen erspart. Doch ob das Autohaus den Schaden immer im Sinne des Unfallopfers reguliert, ist fraglich. Eine mangelhafte Rechtsberatung kann teuer werden.

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