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Vertrag wird unterschrieben

Kategorie: Anwaltliche Beratung Seite 4 von 14

Binationale Ehen – Welches Recht gilt bei der Scheidung?

Zwei Hände, die einander halten

Heiraten ist für binationale Paare problemlos möglich. Für eine wirksame Scheidung muss geklärt werden, welche nationalen Gesetze gelten. © Foto: Carter_pexels.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Immer öfter lernen sich zum Beispiel deutsch-dänische Paare durch Arbeitsaufenthalte oder Studienaustauschprogramme über Ländergrenzen hinweg kennen und lieben. Während eine Hochzeit auch bei unterschiedlichen Nationalitäten von Rechts wegen problemlos möglich ist, muss für eine wirksame Scheidung erst geklärt werden, welche nationalen Gesetze gelten – die des Herkunftsstaates des Ehemannes oder die aus dem Land der Ehefrau. In Dänemark sind im Vergleich zu den übrigen EU-Staaten wichtige Sonderregelungen zu beachten. Unter anderem ist eine Scheidung nach dänischem Recht in Deutschland erst nach Anerkennung durch die deutschen Behörden rechtsgültig.

Verträge formgerecht kündigen

Mann unterzeichnet Vertrag.

Ungültige Vertragskündigungen können weitreichende Folgen haben. ©Foto: Cytonn Photography_Pexels.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Im Alltag gehört die lockere Kommunikation per E-Mail und Messenger-Apps längst zur Regel. Ungültige Vertragskündigungen einer Wohnung oder eines Arbeitsverhältnisses, die aufgrund von mangelnder Schriftform entstehen, können weitreichende Folgen für Mieter und Arbeitnehmer haben. Als rein digitale Alternative kann in bestimmten Fällen die qualifizierte elektronische Signatur verwendet werden.

Betrugsrisiko bei Onlinebestellungen vermeiden

Frau mit Smartphone in der Hand am Notebook

Einkäufe im Internet sind schnell und bequem, jedoch mit einem Betrugsrisiko verbunden. © Foto: Corinne Kutz_unsplash.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Onlineshops haben in den letzten Jahren einen echten Boom erlebt. Doch viele Besteller wissen gar nicht, dass Internet-Käufe auch mit zahlreichen Risiken verbunden sind. Schnell erleben Verbraucher, die bisher vor allem in den Geschäften vor Ort eingekauft und auf die eigene Begutachtung der Ware vertraut haben, herbe Enttäuschungen. Vor allem die Bezahlung per Vorkasse, sprich vor Versand der Ware, birgt ein großes Betrugsrisiko. Bevor Kaufwillige auf den „Bestellen“-Button klicken, sollten sie unbedingt mit einem Blick in das Impressum prüfen, ob der Geschäftssitz in Deutschland liegt, oder ob es Hinweise auf einen sogenannten Fakeshop gibt.

Datenschutz heißt aktiver Selbstschutz

Eine Person sitzt am Laptop und hält ein Handy in der Hand.

Digitale Datenverarbeitung fordert zum Daten- und Selbstschutz auf. ©Foto: Sora Shimazaki_pexels.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Inzwischen wird eine beträchtliche Anzahl an Informationen digital verarbeitet. Dadurch wird die Kombination, Übermittlung und Speicherung von Daten enorm erleichtert. Digitale Datenverarbeitung heißt aber leider auch, dass die Privatsphäre des Verbrauchers verletzt wird. Das Recht des Bürgers, über seine Daten selbst zu bestimmen, gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Die Einhaltung des Datenschutzes wird zwar von den Datenschutzbehörden kontrolliert, häufig müssen Verbraucher jedoch selbst aktiv werden.

Heirat verpflichtet nicht zur Mithaftung von Schulden

Auf einem Tisch liegen Münzen, Rechnungen und ein Sparschwein.

Heirat bedeutet nicht, für die Schulden des Partners mithaften zu müssen. ©Foto: Dziana Hasanbekava_pexels.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Viele Heiratswillige denken, dass sie nach der Eheschließung für bestehende oder künftige Schulden des jeweils anderen mithaften müssen. Das ist ein hartnäckiger Irrglaube. Allein die Tatsache, dass der Schuldner verheiratet ist, führt nicht zu einer Mithaftung des Ehepartners. Für die Schulden des Ehegatten bürgt der Betroffene nur, wenn er sich ausdrücklich dazu verpflichtet. Den gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft zu Gunsten einer Gütertrennung deshalb abzuändern, ist häufig die falsche Alternative. Die Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer erklärt, wann ein Ehepartner für welche Schulden persönlich einstehen muss.

Pedelecs und E-Bikes im Straßenverkehr

Ein Mann auf einem E-Bike.

Welche Regeln für Pedelecs und E-Bikes im Straßenverkehr gelten, hängt von der Geschwindigkeit ab. © Foto: Wolfram Bölte_unsplash.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie wechseln viele Menschen von den öffentlichen Verkehrsmitteln aufs klassische Fahrrad oder die immer beliebter werdenden Pedelecs und E-Bikes. Doch wo liegen die Unterschiede und welche Regeln gelten? Eine wichtige Rolle spielt die Höchstgeschwindigkeit.

Illegale Straßenrennen

Ein Straßenrennen bei Nacht.

Bei illegalen Straßenrennen droht Teilnehmern mehr als nur der Führerscheinverlust. © Foto: Vova Krasilnikov_pexels.com

Teilnehmern droht mehr als nur der Führerscheinverlust

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Illegale Straßenrennen sind kein Kavaliersdelikt, sondern können sogar das Leben anderer, unbeteiligter Verkehrsteilnehmer gefährden. Seit einer Gesetzesnovelle ist die Teilnahme eine Straftat, für die bis zu zehn Jahre Haft drohen. Zudem kann die Haftpflichtversicherung Auszahlungen an Geschädigte vom Verursacher zurückfordern.

Häufige Fehler privater Wohnungsvermieter

Mann unterzeichnet Vertragsformular für eine Mietwohnung.

Verwenden Vermieter ein vorgefertigtes Vertragsformular, sollten sie dieses achtsam prüfen. © Foto: Pixabay_pexels.com

Vorsicht bei Standard-Mietverträgen

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Viele private Wohnungsvermieter verwenden ein vorgefertigtes Vertragsformular. Sind einzelne Passagen unvollständig ausgefüllt oder angekreuzt, bleiben wesentliche Aspekte nicht geregelt. Ein besonders häufiges Beispiel ist die Renovierungspflicht. Zudem bestehen oft falsche Vorstellungen, was das Mietrecht zulässt. So dürfen Kleintiere wie Meerschweinchen oder Vögel auch ohne eine entsprechende Erlaubnis im Mietvertrag gehalten werden.

Nicht jeder befristete Arbeitsvertrag ist rechtsgültig

Ein Mann unterzeichnet einen Arbeitsvertrag

Grundsätzlich müssen Arbeitgeber die Befristung von Arbeitsverträgen begründen. Es gibt jedoch einige wichtige Ausnahmen. © Foto: Scott Graham_unsplash.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit während der Corona-Pandemie erhalten viele Arbeitnehmer nur befristete Arbeitsverträge. Grundsätzlich müssen Arbeitgeber eine solche Befristung sachlich begründen. Das gilt sowohl für kalendermäßige Verträge mit festem Enddatum als auch für zweckbefristete, wie im Falle einer Krankheitsvertretung. Ist eine Befristung nicht rechtswirksam, können befristete Verträge sogar zu unbefristeten werden. Dennoch gibt es Ausnahmen.

Fallstricke bei Heimverträgen

Eine Pflegerin im Wohnheim

Heimbewohner sowie deren Angehörige sollten zur Prüfung komplexer Heimverträge rechtliche Beratung einholen. © Foto: Stokkete _shutterstock.com

Schleswig-Holsteinische Rechtsanwaltskammer. Pflege sowie Wohnen und Leben im Alter werden in Zukunft zu einer der wichtigsten sozialen Herausforderungen in Deutschland. Aufgrund des demographischen Wandels steigt die Zahl der Menschen, die ihren Lebensabend in Alten- und Pflegeheimen verbringen. Doch ausgerechnet dort kennen viele Pflegebedürftige ihre Rechte nicht. Zwar sind Inhalt und Schranken von Heimverträgen gesetzlich vorgeschrieben, jedoch kommt es immer wieder vor, dass gesetzeswidrige Klauseln verwendet werden. Nicht selten sind Heimbewohner und ihre Angehörigen überfordert mit komplizierten wie umfangreichen Heimverträgen und fragwürdigen Klauseln. Welche Vereinbarungen Heimbetreiber einhalten müssen, regelt das seit 2009 geltende Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (WBVG).

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